Bevor aber noch die Dunkelheit ganz einbrach, gewahrten wir längs der Berghänge, so weit das Auge reichte, eine unübersehbare Menge weißer Zelte, hingestreut wie Schneeflocken. Das war das Heer des Inka Atahuallpa, und der Anblick erfüllte selbst die Mutigsten unter uns mit Bestürzung.
Das Gold von Caxamalca (1923)
Manchmal fallen einem Bücher einfach in die Hände, ohne dass man danach sucht. Dieses uralte Reclam Heftchen von 1969, mit einer Novelle von vor über 100 Jahren zum Beispiel. Habe es vor unserer Papiertonne vor zwei Tagen liegen sehen, und es an mich genommen.
Jakob Wassermann beschreibt darin die Gefangennahme und Tötung des Inka Fürsten Atahuallpa durch die Truppen des spanischen Eroberers Pizzarro im frühen 16. Jahrhundert. Es geht um die Gier nach Gold und die grund unterschiedlichen Kulturen der peruanischen Ureinwohner sowie der spanischen Eindringlinge.
Das Büchlein ist schnell durchgelesen aber die traurige Geschichte klingt lange nach. Empfehlung meinerseits aber überhaupt keine Feel-good Lektüre.