Wie auf die Katastrophe vorbereiten? II

in voilk •  3 months ago

    Hallo Freunde,

    vor einer ganzen Weile habe ich diese Serie angefangen und bin nicht dazu gekommen sie fortzusetzen, aber heute ist es soweit. Im letzten Teil haben wir uns angeschaut wie man die Bevölkerung informieren kann und wie man an sie herantritt. Jetzt gehen wir mal auf ein anderes Thema ein, die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Gütern des täglichen Bedarfs

    Die Ausgangslage

    Jeder von uns hat sein Geld von dem er lebt, sei es durch eigene Arbeit, vom Staat, der Familie oder Vermögen und damit kann man sich Lebensmittel, Wasser und andere Sachen des Täglichen Bedarfs wie Hygineartikel kaufen. Die Versorgung ist abhänig davon wie viel Angebot es in den Läden gibt und wie man zugriff auf diese hat. Aber in der Regel ist eine Vorratshaltung außer für die Zeit von 20-6 Uhr in Bayern oder 22-6 Uhr in den meisten Bundesländern und Sonn- und Feiertags nicht notwendig und daran scheitern schon viele Leute. Es scheitert bei vielen dann auch schon daran das sie sich grundlegende Vorräte anlegen. Man merkt es bei uns beim Lidl am Hauptbahnhof, der auch an Feiertagen offen hat. Die Leute stehen hunderte Meter weit um sich noch schnell was zu kaufen und sind dafür Stunden lang unterwegs. Oder bei Corona, wo auf einmal jeder gebunkert hat. Würden die Leute regelmäßig Vorräte anlegen, hätte man all diese Probleme nicht.

    Wie lange muss es reichen?

    Die erste Frage die man sich stellen muss, ist wie lange diese Vorräte reichen müssen? Vereinfacht gesagt handelt es sich bei den persönlichen Notvorräten um eine Vorsorge bis staatliche Versorgungslinien einsetzen. Mindestens 14 Tage sollten die Vorräte ausreichen. Dazu hat das BBK eine gute Website aufgesetzt. Auf dieser kann man sich gut darüber informieren oder man nutzt einmal den Rechner des Bundesamts für Ernährung und Lebensmittel. Dieses hält eine Notfallreserve vor, die mit etwa 10 Kilo Lebensmitteln pro Bundesbürger angelegt ist, was im Ernstfall dafür sorgt das wird jeden Deutschen ein paar Tage ernähren könnten. Wenn nur einzelne Regionen betroffen sind, können wir über Wochen die Versorgung sicherstellen. Eine andere Quelle ist die Lebensmittelindustrie, auf die man in der Katastrophe zurückgreifen kann. Bis diese Hilfe wirklich anläuft, dauert es je nach Größe der Katastrophe einige Tage bis zu 14 Tage bis Hilfe ankommt. Und so lange sollten Vorräte halten.

    Was soltle man nicht vergessen?

    Sagen wir es mal so. Neben Lebensmitteln die jeder kennt, sollte man auch an die Sachen denken die eher nicht primär da sind. Denkt einmal an Klopapier. Wer erinnert sich nicht daran was los war, als Corona begann und es kein Klopapier mehr gab. Also sollte man an so Sachen denken, wie Klopapier, Hygineartikel, Tierfutter, Medikamente und ähnliches. Dazu Batterien, Powerbanks und ähnliches.

    Wann sollte man es kaufen?

    Was wichtig ist, man sollte nicht alles auf einmal kaufen und dann nicht nutzen. Man sollte es eher im Alltag einbauen und Konserven und Güter nutzen, die man auch im Alltag isst, so dass man dann regelmäßig was zu Essen hat und regelmäßig die Vorräte durchroutiert. Aber das bleibt am Ende jedem selbst überlassen.

    Und wie sieht die Seite des Staates aus?

    Hier wird es jetzt spannend. Was macht eigentlich der Staat zur Versorgung seiner Bevölkerung? Zum einen gibt es die Bundesreserven an Lebensmitteln und Erdöl. Zum anderen gibt es Verpflegungseinheiten die über Feldküchen verfügen und den Auftrag haben die Bevölkerung zu versorgen. Diese Einheiten halten Lebensmittel vor und können auf die Lieferketten der Industrie zugreifen oder auf die Vorräte von Organisationen wie der Tafel. Aber insgesamt ist man hier noch am Anfang der Geschichte und hat vieles zu tun.

    Im nächsten Teil schauen wir uns einmal an, was eigentlich ist, wenn man nicht zuhause bleiben kann. Zuerst einmal im Rahmen einer kleinen Lage wie einem Wohnungsbrand und dann ausgeweitet, was ist, wenn man eine ganze Gemeinde oder Stadt evakuieren muss.

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