Dogs of Berlin ist eine Krimi-Drama-Serie aus dem Jahr 2018. Die Story beginnt mit dem Mord an an einem türkischstämmigen Spieler der deutschen Nationalmannschaft. Seine Leiche wird in einer Berliner Plattenbausiedlung gefunden. Zufällig befindet sich gerade Kommissar Grimmer in der Nähe (der gerade bei seiner Geliebten verweilte). Kommissar Grimmer arbeitet bei der Mordkommission und ergreift bei der Absicherung des Tatorts die Initiative. Doch als der spiel- und wettsüchtige Grimmer erkennt, um welche Prominenz es sich bei der gefundenen Leiche handelt, wittert der seine große Chance beim seinem Wettbüro. Doch was folgt ist eine Kaskade von miteinander verbundenen Ereignissen, die mit dem Mord des Nationalspielers in Gang gesetzt werden und sich quer durch die Berliner Gesellschaft bis in die allerhöchsten Kreise der Berliner Verwaltung ziehen.
Zuerst hatte ich den Eindruck, dass es sich um eine Berliner Milieaustudie handelt. Schließlich bleibt kein Aspekt der Berliner Gesellschaft ausgelassen. Von der Berliner Naziszene, über Libanesen-Clans, bestechliche Politiker und Polizisten bis hin zu Spielern der deutschen Nationalmannschaft bleibt kein Auge trocken. Doch es ist natürlich nicht nur eine Milieaustudie, haben wir es hier mit einem handfesten Krimi zu tun, bei dem bis zum Ende spekuliert werden darf, wer der Mörder ist. Ein Krimi, gepaart mit den Abgründen der Berliner Gesellschaft ist eine spannende und explosive Mixtur, die es sich zu sehen lohnt. Die Charaktere und die sie spielenden Schauspieler sind handverlesen, die Szenen sind an Originalschauplätzen gedreht, alles macht einen authentischen aber auch überdrehten Eindruck. Eine klasse Serie, die von Anfang bis Ende fesselt, sehr empfehlenswert, beide Daumen hoch.